WERBUNG // IN FREUNDLICHER KOOPERATION MIT WARSTEIINER
Vor 1 Woche lud WARSTEINER mich zur Hopfenernte in die Hallertau ein, um das weltweit größte Hopfengebiet zu besichtigen und ein bisschen mehr über Bier zu lernen.
BILDER: FELIX
POSTWORK: LINA
"Kennen sie sich denn mit Bier aus?", fragt Herr Breitner mich, als wir gemeinsam am Tisch der Qualitätskontrolle stehen und ich ein wenig verloren betrachte, was man vor mir ausbreitet. "Nun, ich trinke es gern...", antworte ich und liege damit auch schon ziemlich nah an der Wahrheit. Wenn mich jemand fragt, welches Bier ich gerne trinke, lieber hell oder dunkel, traditionell oder experimentell, ein Pils oder ein IPA, dann kann ich antworten. Wenn ich aber die genauen Unterschiede erläutern sollte, könnte ich das nicht, maximal geschmacklich umschreiben. Ich habe bis eben nicht einmal gewusst, dass diese Dolden (unter uns gesprochen, so getrocknet sehen sie wie kleine Raupen aus), die hier vor mir auf dem Tisch liegen, tatsächlich jener Hopfen sind, der für das, was ich gern in der Herbstsonne, unten vor der Villa, eingewickelt in einen Poncho und mit Freunden trinke: ein richtig gutes Bier.
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HOPFENERNTE ERLEBEN
Wir treffen uns um 10:00 Uhr morgens irgendwo zwischen Nieder- und Oberlauterbach. Bayern zeigt sich von seiner traditionellsten Seite, genau so, wie ein Tourist es sich gebucht hätte : blauer Himmel, vereinzelt ein paar dekorative Wolken und eine Milde, die dazu einlädt, den Tag draußen zu verbringen.
Draußen – das ist hier die Hallertau, das größte Hopfenanbaugebiet der Welt. Und was für uns so malerisch aussieht, wenn man über die Felder fährt, ist eigentlich riskante Landwirtschaft.
"Ein Wein ist jedes Jahr ein bisschen anders, spannend, unbeständig, weil er ein Naturprodukt ist, das stark von äußeren Einflüssen abhängt. Das ist beim Bier nicht anders, es wird auch zu 100% aus Naturprodukten hergestellt – aber trotzdem ist der Anspruch und die Erwartung der, das jedes einzelne Bier genau so schmeckt, wie die Flasche davor. Bier ist ein ehrliches und klares Getränk, wenn man es aufmacht und es kennt, weiß man, was einen erwartet, man freut sich darauf, man entspannt damit. Auf ein gutes kaltes Bier und seinen Genuss, kannst du dich verlassen.
Wenn der Hopfen nicht stimmt, stimmt am Ende auch das Bier nicht."
Hinter dem Erfolg stecken Kontrollen und offene Gespräche mit den Hopfenbauern, eine schnelle, effiziente Ernte, die binnen knapp 3 Wochen in jedem Jahr erledigt sein muss und eine präzise Pflege und Beobachtung der Pflanzen. Europaweit beliefert der Hopfen aus der Hallertau die Brauereien, in Deutschland ist beinahe jedes Bier das gebraut wird, schon einmal mit dem Hopfen, den ich heute pflücke, in Berührung gekommen.
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EIN GUTES BIER, DAS IST HOPFEN, MALZ UND WASSER?
Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal auf einem Traktor gesessen habe und über die Felder gefahren bin. Vermutlich ist es 15 Jahre her. Oder noch länger.
Das Dorfkind in mir feiert seine Wiederauferstehung, als wir die 10 Minuten vom Hof bis auf die Felder fahren, auf die Kanzel des Traktor steigen, um über die Plantagen zu schauen, uns einen Eindruck zu machen, wir lassen uns die Erntetechnik erklären (man zieht mit ein bisschen Kraft am Hopfen und lässt sich im besten Fall nicht wie ich von den gut 4m langen Kletterpflanzen begraben, wenn sie herunterfallen..) und spätestens, als wir gegen Mittag den vollen Hänger wieder zum Hof fahren und auf frisch gepflücktem Hopfen liegend das Gesicht in die Sonne halten und ein kaltes Bier zur Belohnung öffnen dürfen, bin ich so entspannt und glücklich, wie schon lange nicht mehr.
Zum Mittagessen gibt es Knödel, Schweinsbraten und lauwarmen Kartoffelsalat auf dem Hof der Hopfenbauern. (Das denke ich mir nicht aus, um das idyllische Bild abzurunden, das war wirklich so.)
Der Hopfen wird derweil abgeladen und maschinell gepflückt. Jede einzelne Dolde vom Strauch getrennt, von letzten Blättern befreit und schließlich getrocknet, bis sie schließlich ausgeliefert werden kann.
"Zu welchem Anteil wird der Hopfen denn jetzt zum Malz und dem Wasser gemischt, damit ein Warsteiner entsteht?", frage ich bei einem Spaziergang über den Hof und bekomme vom Braumeister ein stummes Grinsen als Antwort. "Genau das ist ja die Kunst an einem Bier. Es gibt nur 3 Zutaten. Aber unzählige Arten und Möglichkeiten, um damit einen Geschmack abzurunden, ein Pils, ein Herbes, ein Helles oder eben auch ein Craftbeer auszubalancieren und herzustellen .."
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PILS, HELLES ODER IPA CRAFTBEER? WAS IST WAS?
DAS PILS
Ein Pils ist ein Bier, das in der Regel immer leicht hopfenbetont ist und eine deutlich bitterere Note aufweist als die meisten anderen untergärig gebrauten Biere. Grund dafür ist der hohe Hopfenanteil. Ein Pils schmeckt "schlank und klar", hat kaum Malzanteil.
Heißt: je weniger Malz, desto klarer, heller und herber wird ein Bier.
DAS IPA (INDIAN PALE ALE)
Ich war anfänglich der Meinung, das mir ein Pils nicht ganz so gut schmeckt, ich hingegen IPAs sehr gerne trinke. Spannend: der Charakter ist der Gleiche.
Ein IPA ist auch ein stark hopfenbetontes Bier. Charakteristisch ist vor allem eine starke Bittere, die aber durch ruchtige Aromen, die an Zitrusfrüchte, Maracuja oder Papaya erinnern, abgerundet wird und dadurch erst im Nachgeschmack klar wird. Überhaupt ist es die Kunst eines Craftbieres mit Aromen und natürlichen Zusätzen zu spielen, neuer Nuancen herauszuarbeiten und Bier damit tiefer, auf gewisse Weise spannender zu machen.
DAS HELLE
Das Helle charakterisiert durch seine helle Farbe, ist es dennoch sehr viel weniger bitter als ein klassisches Pils und hat damit eine hohe "drinkability". Es ist ein gerade in Bayern beliebtes Bier für zwischendurch. Der Hopfen- und Malzanteil ist beim Hellen wesentlich ausgeglichener, als bei einem Pils, darum wirkt es weicher, vielleicht sogar süffiger.
Dachte ich am Anfang des Tages noch, dass ich prinzipiell lieber weiches, malziges und gar nicht so gern helles oder sehr herbes Bier trinke, lerne ich während des Tastings, dass ich durchaus gehopfte, also klare und frische Biere mag, mir ihre Bitterkeit gar nichts ausmacht, wenn sie nur richtig ausbalanciert ist.
Das klassische Warsteiner Pilsener zum Beispiel, hätte ich im Glas und ohne Label niemals für ein klassisches Pils gehalten und es in der bekannten Flasche vielleicht nicht gewählt, weil ich eine falsche Vermutung vom Geschmack hatte.
"Darum gehts ja heute auch. Geschmack erleben und gar nicht so sehr um Labels kümmern .."
Was sie von der neuen Craftbeerbewegung hält, frage ich die Braumeister und Hopfenbauern am Tisch, die ja eigentlich für ehrliche, einfache Traditionen stehen, mit denen gerade gespielt wird.
Herr Breitner, der mit 70 Jahren an unserem Tisch der Älsteste ist, findet genau die richtigen Worte: "Ich mag es, dass Bier wieder mit Genuss verbunden wird, dass die Leute sich wieder für die Kunst dahinter interessieren, sich mit Bier beschäftigen, statt es einfach nur zu konsumieren. Du sollst so ein Glas nicht stürzen, sondern genießen – am besten in guter Gesellschaft und bei einem lebendigem Gespräch."
Und das stimmt.
Danke an Warsteiner für einen wunderschönen Tag, so viele neue Eindrücke und so viel Leidenschaft für die eigene Arbeit, seit mehr als 250 Jahren!
Ich muss bei dem Gedanken an deine Instagram-Story zur Hopfenernte schon wieder schmunzeln 😀 😀 Auch hier: So so schöne Fotos! Nach deinem Pale-Ale-Vergleich werde ich Warsteiner bei nächster Gelegenheit auch mal eine Chance geben 🙂
Hi Lina,
wirklich sehr schöne und stimmige Bilder , wie immer und interessante Facts über die Bierherstellung, die einem garnichts so bewusst sind;)
LG Steffi
was für tolle Aufnahmen!
Toller Post und super(!) schöne Aufnahmen!
Ich kann das Gefühl gar nicht genau beschreiben, das ich schon beim anschauen deiner Instagram-Story hatte – heimisch, echt, warm, herbstlich. 100x schöner und interessanter als jeder Beitrag zur Fashionweek!
Deine Bilder sind so herrlich anzuschauen… Ton in Ton mit dem kommenden Herbst. Das machst du wirklich wunderschön Lina
Die Bilder sind toll und ich mag es einfach, wie du Geschichten schreibst aus deinen Erlebnissen! Das klingt nach einem wunderschönen Tag!
PS: Im letzten Absatz hat sich dennoch ein Rechtschreibfehler eingeschlichen: „Älsteste“.
Liebe Grüße!
Liebe Lina,
Das sind unheimlich tolle Eindrücke und es begeistert mich immer wieder wie cool du doch bist! Ich finde du kommst so authentisch rüber, dass ich als Nicht-so-gern-Biertrinkerin Lust drauf habe 🙂 soll bedeuten: super Post! Und einfach mal ein Thema von dem man nicht überall liest, das aber richtig interessant ist! Mega!
Liebst,
Alena
Vielen lieben Dank Alena!
Man sieht an den Bildern was für einen grandiosen Tag du gehabt hast. So ein toller Beitrag und traumhafte Fotos!
Es ist wirklich immer wieder schön zu sehen mit wie viel Begeisterung und Mühe du Kooperationen umsetzt, das ist wirklich nicht die Norm.
Ich hätte nach dem Lesen dieses Posts jetzt richtig Lust auf einen Besuch im Biergarten und einen letzten Sommertag.
Beste Grüße und alles Liebe für dich,
Tina
Das tut wirklich gut zu lesen. Das war einer der aufwendigeren Beiträge, an dem ich tatsächlich 2 Tage saß, wenn die dann gefallen und von euch kommentiert werden, motiviert mich das so sehr. <3 Danke!
Man sieht wie glücklich du bist, dass macht Spaß beim anschauen. Habe selber eine Zeit in Bayern gelebt und mir fehlt das Bier!
Super Beitrag:)
Wunderschöne Fotos und tolle Nachbearbeitung. Jemand schrieb es bereits schon, aber ich sage es trotzdem nochmal: mit den Farben hast du die Herbststimmung perfekt eingefangen!
Wie lieb, vielen Dank für das Kompliment <3
Das ist wirklich eine Kooperation, die ich ganz toll finde! Nicht einfach nur eine Tasche in die Kamera halten (dumm gesagt), sondern da steckt so viel mehr drin. Man sieht auch, wie viel Herzblut du da reingesteckt hast und vor allem wie viel Spaß du an dem Tag hattest! Ich hab deine Instagram-Story an dem Tag schon so gefeiert und sicherlich einige Male durchgeklickt, dass ich mich umso mehr auf diesen Blogpost gefreut habe.
Eine tolle Kooperation, aus der man echt viel mitnimmt. Dass Bier herstellen mit Herzblut verbunden ist und wir uns auf diese Ursprünge viel öfter besinnen sollten.
Hier sieht man einfach wieder deine Blogger-Qualitäten. Genau wie auch bei der Kooperation mit Philipps, die ich übrigens auch gut gelungen finde. Du hast so einen außergewöhnlichen Stil und es macht Spaß deine Bilder anzuschauen und deine Podcasts zu hören. [An dieser Stelle auch gleich noch ein Lob an den aktuellen: Der ist wieder sehr gut gelungen und ich teile deine Meinung zut BTW vollkommen. Aber schön, dass du es auch so sagst ein kein „RIP Deutschland“ oder whatever ins Internet knallst, wie viele andere. Weil ja, verdammt, jetzt ist die Zeit in der wir was bewegen können! Und ich wohne in Sachsen-Anhalt (MD), hier hat die AfD noch mehr Stimmen als sonst wo und sitzt im Landtag. Hier tut sich was, die Jungen haben keinen Bock da drauf, von Nazis regiert zu werden. Es ist schön, diese Entwicklung zu sehen und ich hoffe, dass es nun auch im Rest Deutschlands ankommt.]
Also zusammengefasst: Toll, was du in letzter Zeit so „von dir gibst“ und auf die Beine stellst. Ich verfolge deinen Blog so regelmäßig wie schon lange keinen mehr. <3
Liebste Grüße
Anja
P.S.: Von wo genau aus S-A bist du nochmal her? 😉
Liebe Anja,
vielen vielen Dank für so ein Feedback, das hat mir gerade unheimlich gut getan!
Ich komme gebürtig aus Salzwedel 🙂
Der Beitrag ist super interessant! Ich kenne mich mit Bier nicht besonders gut aus, und das ist etwas bitter, weil ich in einer Stadt lebe, die für ihr Bier bekannt ist. Dein Beitrag hat mich irgendwie neugierig gemacht, mich selber mal näher mit der Herstellung von Bier zu befassen. Außerdem feier ich ja immer noch das Video, das du in Instastories gepostet hast, als du an dieser langen Hopfenpflanze gezogen hast :D:D
Toller Beitrag!!! Selbst ich als absoluter Bierbanause fühle mich angesprochen… So sehr dass ich erstnhaft Lust auf einen spätsommerlichen Besuch im Biergarten habe. Es ist schwer zu beschreiben. Bier löst bei mir normalerweise kein „lifestyle feeling“ aus. Mehr ein „Berlin Hauptbahnhof – Atze und Hans genießen um 11 Uhr zum Frühstück die 4te Dose“. Um so mehr bin ich begeistert, dass es dein Beitrag es schafft einen „mitzunehmen“… Das hätte glatt ein Beitrag über die späte Weinernte auf einem altem französischen Gutshof sein können. 😛
Ich fand Bier noch nie so ansprechend ^^ Ich weiß nicht ob die Kooperation mit Warsteiner damit abgeschlossen ist… aber eigentlich sollten Sie ein kleines Booklet oder ähnliches mit den Eindrücken machen. Ich meine ICH MAG KEIN BIER!!! aber jetzt will ich eins :-P- Kurzgefasst ganz tolle Arbeit. ich bin schwer begeistert.
Liebe Lina,
dieser Beitrag ist wirklich der Wahnsinn. Die Bilder sind so schön harmonisch und deine Worte unterstrichen perfekt diese Atmosphäre.
Und wenn ich das alles so lese, wünsche ich mir, ich wäre dabei gewesen und bekomme jetzt glatt Lust auf ein kühles Bier in netter Gesellschaft…
Danke für’s Mitnehmen!
Wow ein toller Post, man merkt den Spaß den Du hattest. Die Fotos passen super und gerade diese Frühherbst/Spätsommer-Stimmung dieser passt gerade perfekt.
Ich finde Pils auch immer sehr herb und mir zu bitter, Warsteiner habe ich aber noch nich getrunken – das muss ich dann wohl mal testen 😉
Einen schönen Tag noch
Ich habe mich schon sehr auf diesen Beitrag gefreut, nach dem ich deine Instastory evtl..2,3 …mal hintereinander angeschaut habe. Bei diesen Tollen Bildern bekommt einfach lust auf den Herbst. Gott sei Dank hat das noch mit mit einen Fotografen geklappt.
LG mela
Ja, ich bin echt froh, dass Felix Zeit hatte! <3
Hey Lina,
ich hab jetzt Bock auf ein Bierchen!
Das sieht nach einem richtig tollen Tag aus! Die Fotos sind, wie meine Vorredner ja schon betont haben, DER HAMMER!
Da kommt echt so viel rüber!
Ich glaube, so ein Tag bei Warsteiner würde mir auch Spaß machen!
Toller Beitrag.
Prost! 🙂
Vielen lieben Dank <3
So schöne Worte (und so informativ), so schöne Bilder!
„Das Dorfkind in mir feiert seine Wiederauferstehung…“ das feiere ich gerade ein bisschen ??
Ein super Beitrag und super authentisch.. mal wieder ☺️ Ich mag es, wie du mit solchen Kooperationen umgehst. Man merkt jedes Mal, dass du da richtig Bock drauf hast und du dir bei den Posts darüber sehr viel Mühe gibst.
Ich hab auch immer gerne Bier getrunken und finde es ganz interessant, mehr über die Ernte gelesen zu haben. Früher hätte ich für so einen Tag sicherlich auch viel gegeben, allerdings hat sich das mit der Geburt meines Sohnes in Luft aufgelöst – bei Bier bin ich plötzlich raus ?
Nichts desto trotz : toller Beitrag, tolle Bilder. Danke ?
Was für ausdrucksstarke Fotos! Ich liebe deine Bildbearbeitung. Ich schau mir so gern deine Fotos auf dem Blog an. Auch die Koorperation ist (wie immer) wunderbar umgesetzt, deine Texte lesen sich stets flüssig und man hat immer das Gefühl dabei zu sein.
Cooler Post! Hatte ihn mir ehrlich gesagt eher langweilig vorgestellt, so ne Hopfenernte habe ich mir einfach nicht sehr spannend vorgestellt!
ABER du schaffst es einfach immer doch etwas schönes draus zu machen!
Die Bilder sind auch total schön! Und ja der Herbst in Bayern ist der Beste ♡