TRAVEL DIARY: MARRAKECH PART 2

Stellt euch vor, ihr wacht nächstes Wochenende auf und die Sonne scheint. In Marrakech. Klingt nach einem Traum, muss es aber nicht bleiben. Schon im ersten Teil meines Marrakech Travel Diaries erzählte ich euch, wie unkompliziert die Flugverbindung von Hamburg aus ist (Die Germania fliegt in knapp 4 Stunden direkt.) und wie günstig man diesen wunderschönen Ort auch für einen Kurztrip oder ein verlängertes Wochenende besuchen kann. Ich hab mich riesig gefreut zu lesen, dass einige von euch so begeistert vom Bericht und auch den Beiträgen auf Instagram waren, dass sie nun selbst ein Ticket gebucht haben. Und alle die, die dennoch ein bisschen Inspiration und ein paar weitere Gründe brauchen, um sich dem Osten zu nähern, überzeugen hoffentlich die folgenden Absätze.

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Wie schon erwähnt schliefen Katharina und ich in keinem Riad, sondern in einem der schönsten Hotels dieser Welt. (Nein, das ist keine Floskel.) Wer das La Mamouniabesucht, dem wird schon innerhalb des ersten Glas Mandelmilchs und den frischen Datteln, die es als Willkommensgruß an der Rezeption gibt, klar, dass das hier mehr als ein bloßes Hotel ist. Das Mamounia überwältigt.Es ist einer der wenigen Orte, der, wenn man ihn erlebt, noch schöner ist, als auf jedem Foto.
Vollkommen klar, dass wir unsere 3 Tage in Marrakech nutzen um zwar die Stadt selbst, aber auch das Hotel mit dem königlichen Garten auszukosten.

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DAS MAMOUNIA

Wenn ein Hotel eine wahr gewordene Legende ist, dann ist es das Mamounia.  Im 18. Jahrhundert vermachte der Sultan seinen vier erwachsenen Söhnen je einen Garten als Hochzeitsmitgift. Der jüngste Prinz erhielt einen Park mit Blick auf den Atlas, in dem er  einen Palast errichten ließ. Dieser Palast ist heute das La Mamounia. Ein Ort, so magisch, dass er seit Jahrzehnten all jene anzieht, die auf der Suche nach fernöstlicher Kunst, exotischer Kulissen oder marokkanischen Serenaden sind.
Angeblich soll Hitchcock hier die Idee zu „Die Vögel“ gehabt haben. Yves Saint Laurent fand hier die Inspiration für 3 seiner größten Kreationen (Er verfügte sogar, dass seine Asche post mortem im Rosengarten des Jardin Majorelle verstreut werden sollte.) Ihm folgten Versace, Kenzo, Balmain, Valentino oder Jean Paul Gaultier. Winston Churchill kam im Mamounia zur Ruhe und beschreibt es in seinen Memoiren als den „schönsten Ort der Welt.“

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Nicht weniger opulent als der Prinz vor einigen Jahrhunderten, feierten Miranda Kerr und Orlando Bloom hier ihre Verlobung an Thanksgiving, Eva Mendes und Ryan Gosling verbrachten ebenfalls im Palasthotel ihre Ferien.
„Und jetzt wir“, sagt meine beste Freundin und schließt die Tür zu unserem Zimmer auf. Ich sehe ein Kingsize-Bett, 2 Balkone, handgearbeitetes Holzdekor, Mosaikverzierungen, stehe auf weißem Marmor und riesigen, schweren Berberteppiche, der Raum ist mit Art-déco-Möbeln und schweren Kronleuchtern inszeniert. Das hier ist unwirklich. Ich öffne sprachlos die Tür zum Balkon. Und da ist er, der majestätische Garten, getaucht in das Licht von mehr als 500 Laternen, die ihn nachts beleuchten. Selten habe ich etwas Schöneres gesehen.

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SPEND A DAY AT MAMOUNIA

Das Mamounia ist ein Luxushotel und damit nichts, was für jeden von uns außer der Reihe erschwinglich wäre. Dennoch ist es auch für kleinere Budgets möglich hier zu entspannen. Ein Tagespass kostet 150€. Inbegriffen sind nicht nur der Zugang zum Garten und sämtlichen Terrassen, sondern auch die Nutzung des Außenpools und des Spa-Bereichs. Weiterhin beinhaltet der Tagespass eine Massage und ein Mittagessen. Ein unheimlich smartes Angebot, das ich jedem von euch ans Herz lege, der das Mamounia genießen möchte.
Für zusätzliche 33€ pro Person ist auch der Frühstücksbrunch inbegriffen. Ebenfalls ein mehr als fairer Preis, wenn man bedenkt, welches riesige Angebot und fabelhaften Service er umfasst. (Wir haben es selbst nach 3 Tagen nicht geschafft, jedes Gericht vom Buffett auch nur zu probieren. Man verliert sich in all dem Obst, Gebäck, den frischen Broten, den Aufstrichen oder den fabelhaften Eierspeisen.)

Vor dem Frühstück? Eine Runde im Pool, auf dem sich in den früheren Morgenstunden manchmal noch der Nebel sammelt. Warum? Der Pool ist durchgängig auf 26-27°C beheizt, die Außemteperatur kann in Marrakech, gerade im Winter, aber auch mal auf 17°C fallen, bevor sie sich über den Tag wieder aufwärmt.

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Nach dem Brunch bietet sich ein Spaziergang durch den 3 Hektar großen Garten an, in dem mehr als 500 Jahre alte Olivenbäume sich neben grünen Zitrusplantagen, Kakteen und malerischen Palmen säumen. Ich pflücke hier unbemerkt 2 Orangen, die wir später am Pool essen. Neben malerischen Gewürzbeeten oder Obstbäumen, finden sich auch immer wieder Ruheoasen im Garten, die ebenso wie das Haupthaus, mit unzähligen Details beeindrucken. Alles hier fügt sich zusammen ist hingebungsvoll geschaffen und verbindet Tradition mit modernem Luxus.

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Während man bei Sonnenschein seinen Nachmittag nur am Pool verbringen kann, ist an kühleren Tagen oder auch am frühen Abend der Spa-Bereich eine wunderschöne Alternative. Wir bestellen einen Mocca, entspannen im Whirlpool und genießen – trotz all der Eindrücke – die Ruhe. Es braucht nicht mehr als ein paar Stunden im Mamounia und seiner Umgebung, um sich vollends in seiner Ausstrahlung einnehmen zu lassen.

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