Vichy – wer von euch denkt da wirklich an die Stadt in Frankreich und nicht an das gleichnamige Beauty-Label? Richtig. So ging es mir auch. „Das ist wirklich eine Stadt?“, schoss es mir in den Kopf, als ich die wunderbare Einladung vom sisterMag in Kooperation mit Vichy, vor ein paar Wochen erhielt. Vichy liegt knapp 3 Zugstunden von Paris entfernt in der Auvergne. Durch seine Heilbäder und Thermalquellen bekannt geworden, ist Vichy bis in die 70er Jahre hinein der Ort für Kuren und entspannende Kurzurlaube für Körper und Seele. Und dann? So richtig weiß das keiner. Irgendwie war man nicht mehr „in“, verlor den Anschluss, er schlief, dann staubte man ein. Vielleicht ist es aber auch das, was Vichys besonderen Charme heute ausmacht. „Shabby Chic“ ist längst kein Schimpfwort mehr. Die malerischen, kleinen Gassen oder Bistros, die langen Spazierstrecken und überhaupt eine stehegebliebene, entschleunigt traditionelle Atmosphäre hüllt die komplette Wahrnehmung ein. Nach weniger als 8 Stunden in Vichy, dem Genuss von fabelhaftem Fisch und noch besseren Desserts und ein paar Momenten mit dem Gesicht in der Sonne, war ich offiziell angekommen. In einem Entspannungsmodus, den ich ansonsten nur noch sehr selten erreiche. Zeit, spielte kaum eine Rolle.

„Wir wollten euch mit dieser Reise eigentlich ein Gefühl vermitteln, euch die Wurzeln der Firma Vichy näher bringen, unsere Mentalität und unsere Geschichte verstehen lernen.“, erzählt mir Laura. Und das hat geklappt.  Zwei ganze Tage verbringen wir hier zusammen, gehen gemeinsam schwimmen oder spazieren, testen uns durch die Delikatessen der Stadt, schauen uns ihre Architektur und Historien an, erleben die Thermalquellen und lassen den besonderen Charme einer Stadt, die von den eigenen Landleuten absolut unterschätzt wird, auf uns wirken. Vielleicht ist das die wohl schönste und passendste Art, diese Stadt kennen zu lernen und sich auf sie einzulassen. Als wir wieder abfliegen, habe ich das Gefühl, Vichy wirklich kennen gelernt zu haben.  Und da ist es wieder, dieses Gefühl, dass es nichts Schöneres gibt, als zu reisen. Neue, unbekannte Orte zu entdecken, sich auf sie einzulassen und all die Eindrücke mit nach Hause zu nehmen. (Ich lasse euch jetzt mit all meinen Eindrücken allein…)

     
 Danke an Cris für die wunderschönen Bilder!